Die Philippinen werden niemals ein Ort für erhebliche Investitionen werden solange die Regeln hierfür immer wieder geändert werden.
In Manila etwa ist sich Mayor Alfredo Lim nicht sicher ob er für oder gegen die Verlegung eines Öl-Depots, vor der Küste von Pandacan, stimmen soll. Dies nachdem der Oberste Gerichtshof ein lokales Gesetz aus der Zeit vor Lim bestätigte. Es dürfte also kein Problem sein für Mayor Lim eine Entscheidung zu treffen, er muss sich nur an das Gesetz halten. Der Grund für die Verzögerung ist eine strittige Auslegung des Urteils. Es ist also möglich das die Öl-Depots vor Pandacan bestehen bleiben sollte die Stadt die ursprüngliche Verordnung ändern. Mayor Lim gerät nun auch unter Druck von lokalen Gruppen, wie z.b. der katolischen Kirche. Manilas Erzbischof Kardninal Gaudencio Rosales ist entschieden gegen ein Verbleib der Depots.
Die philippinische Regierung, rund um Präsidentin Arroyo, ist sehr besorgt aufgrund der bestehenden Debatte. Nach Aussage eines Sprechers der Regierung ist man besonders besorgt um die Probleme der ausländischen Investoren. Nach Meinung von Philippinen Nachrichten ist die Regierung an dieser Stelle zurecht besorgt. Es ist mehr oder weniger unerheblich wie sich Mayor Lim entscheidet, da seine Entscheidung jederzeit von der Stadtverwaltung überstimmt und geändert werden kann. Eine sichere Grundlage für Investitionen kann man so nicht schaffen. Und das diese Investitionen wichtig wären für die Philippinen darüber gibt es vermutlich keine zwei Meinungen.
Ein Vorstandsmitglied von Unilever, der mehrere Jahre in einer grossen Fabrik in Paco angestellt war, hat die Möglichkeit bemerkt das Unilever sich nicht nur aus Manila sondern auch aus den gesamten Philippinen zurück ziehen könnte. Zugunsten eines Landes in dem es einfacher ist Geschäfte zu machen. Die Steuereinnahmen aus diesen Geschäften würden dann natürlich auch in die Taschen andere Staaten fließen. Wenn die grossen Unternehmen beginnen sich aus dem Land zu verabschieden, verabschieden sich gleichzeitig auch sehr viele Arbeitsplätze und Steuereinnahmen der Regierung. Die Regierung der Philippinen scheint diese Gefahr aber nicht zu interessieren, ansonsten hätte man schon längst Grundlagen geschaffen die das Land attraktiver für ausländische Investoren und weniger anfällig für die Launen der Verwaltung und der Justiz.